Der Verein

Vereinschronik - Auszug aus der 50 Jahre Jubiläumsveröffentlichung vom März 2007

50 Jahre Vogelschutz- und Zuchtverein e.V. Neuthard.pdf

  • Der Vogelschutz- und Zuchtverein e. V. Neuthard wurde am 30. März 1957 von 21 Gleichgesinnten im Gasthaus zum „Sternen“ gegründet, hervorgegangen aus einer Abteilung von Vogelliebhabern des Kleintierzuchtvereins Neuthard.
  • In den Anfängen konzentrierte sich der Verein auf Natur- und Umweltschutz, errichtete Futterstellen und pflegte über 100 Nisthilfen im Waldschutzgebiet „Kammerforst“.
  • Die erste große Vogelausstellung im November 1959 im Kronensaal zog über 1.200 Besucher an und präsentierte exotische Vögel sowie ein fünf Meter hohes Modell des Stuttgarter Fernsehturms.

Entwicklung des Vogelparks und erste Erfolge (1960er Jahre)

  • Nach der Aufgabe des Waldschutzgebietes errichtete der Verein eine neue Futterstelle auf dem Gelände „Bruchbühl“, dem heutigen Vogelpark.
  • Im April 1963 begannen die Planungen und der Bau des zunächst 8 Ar großen Vogelparks Neuthard, dessen feierliche Eröffnung und Einweihung am 4. und 5. Juli 1964 als erster vereinseigener Vogelpark in Baden-Württemberg stattfand.
  • Der Vogelpark wurde im darauffolgenden Jahr auf 40 Ar vergrößert, und 1965 folgte der Bau des Vereinshauses, das 33 Jahre lang als wichtigste Einnahmequelle diente.
  • Im Jahr 1968 gewann der Verein den ersten Landesgruppenpreis für den besten Vogelpark unter 76 teilnehmenden Vereinen aus Baden-Württemberg und Hessen.

Weitere Chronologie (1968–1977)

  • Ab 1968 veranstaltete der Verein öffentliche Schlacht- und ab 1975 Zwiebelkuchenfeste sowie seit 1978 traditionelle Frühlings- und Sommerfeste, um die knappen Geldmittel aufzubessern.
  • Am 16. August 1975 wurde das neue Tropenhaus eingeweiht, wodurch sich die Parkfläche auf 65 Ar vergrößerte; die Halle diente bis 2000 als monatlicher Vogelmarkt und Ort für Züchtertreffen.
  • 1977 leitete Karl Münch den Generationswechsel ein und löste den Gründervorsitzenden Albert Baumgärtner nach 20 Jahren erfolgreicher Führung ab.
  • Die Jugendarbeit erhielt durch den Bau des Jugendhauses, eine neue Satzung und die Wahl einer eigenständigen Jugendvertretung neue Impulse, was 1978 zur behördlichen Anerkennung und staatlicher Förderung führte.

Herausforderungen und Rückschläge (1977–1981)

  • Von 1977 bis 1982 wurden jährlich faszinierende Orchideenausstellungen im Tropenhaus veranstaltet, die botanische Raritäten und exotische Vögel präsentierten.
  • Die Novellierung der Natur-, Arten- und Wildschutz-Verordnungen von 1976 führte zu erheblichen Einschränkungen, die umfangreiche Nachweise und Schriftverkehr erforderten und von Karl Münch bis 1990 akribisch bearbeitet wurden.
  • 1978 erlebte der Verein seinen schwärzesten Abschnitt, als in fünf Vogelmassakern 28 Stelzvögel (Störche, Flamingos, Kraniche) vergiftet oder grausam getötet wurden.
  • Während der Amtszeit von Albert Heneka (1979–1981) kam es zu Vogeldiebstählen (Kaiseradlerpaar und Schneeulen) mit einem Schaden von über 30.000 DM, wobei das Kaiseradlerpaar später im französischen Elsaß wiedergefunden wurde.

Wiederaufnahme der Ausstellungen und Parksanierung (1981–1985)

  • Unter dem neuen Vorsitzenden Eugen Baumgärtner (1981–1983) startete im Oktober 1981 die erste von jährlichen Vogelausstellungen in der „Bruchbühlhalle“, die bis 1994 folgten.
  • Diese Ausstellungen verwandelten die Halle mit exotischen Vögeln und naturgetreuen Landschaftsbildern in eine artenreiche Tierwelt, wie etwa die Jubiläumsausstellung „Fünf Kontinente“ von 1982.
  • 1983 kehrte Albert Baumgärtner als 1. Vorsitzender zurück und leitete die dringenden Instandsetzungsarbeiten ein, darunter die Modernisierung des Vereinsheims, die Erneuerung des Daches der Tropenhalle und die Sanierung deren Fundamente.
  • Die Gemeindeverwaltung installierte 1985 eine vom Ortsnetz unabhängige Wasserversorgung für den Vogelpark, nachdem der Verein dies aufgrund hoher Kosten beantragt hatte.

Die Ära Werner Crocoll und Park-Neugestaltung (ab 1985)

  • 1985 übernahm Werner Crocoll das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis zur Chronikerstellung 22 Jahre lang ununterbrochen führte, und prägte damit die Um- und Neugestaltungsmaßnahmen des Vogelparks.
  • Im April 1985 wurde der Verein mit der gemeindlichen Absicht konfrontiert, den gesamten „Bruchbühl“-Bereich in ein örtliches Naherholungsgebiet umzugestalten, was eine Neugestaltung und Erweiterung des Vogelparks von 65 auf 95 Ar erforderte.
  • Karl Münch entwarf 1988 die Gesamtplanung für den neu gestalteten Vogelpark, die Nutzflächen für Parkfeste, geschwungene Gehwege und artenschutzgerechte Großraumvolieren vorsah.
  • Die intensive Bauphase begann 1988 mit Abrissarbeiten und führte nach behördlicher Genehmigung des Planes Ende 1991 schrittweise zum heutigen Vogelpark, wobei 1990 mit der Gestaltung des Außenbereichs der Tropenhalle begonnen wurde.

Baufortschritte und Gruppenaktivitäten (1992–1995)

  • 1992 folgten nahtlos die Erstellung des Winterhauses für Stelzvögel, die Errichtung der nördlichen Umzäunung und des Eingangsbereiches sowie die Übergabe der großflächigen Vogelwiese mit Teichanlage.
  • Rechtzeitig zum Brutbeginn der Tag- und Nachtgreifen konnte 1992 die Achteckvoliere fertiggestellt und belegt werden.
  • 1993 und 1994 konzentrierten sich die Bauarbeiten auf den nördlichen Parkbereich mit der Errichtung der drei einzigartigen Großraumvolieren für Adler, darunter die 15 Meter runde Voliere mit Natursteinwand für Blauadler und die rechteckige Voliere für Steppenadler.
  • 1995 erhielt der Verein im Rahmen des staatlich geförderten Erhaltungsprogramms für Weißstörche flugunfähige Störche, deren Nachzuchten auf der neuen Vogelwiese beobachtet werden konnten.

Weitere Ergänzungen und Vereinsstruktur

  • Im Jahr 1996 finanzierte und montierte der 1992 gegründete Verein zur Förderung des Vogelparks e. V. Neuthard (Förderverein) insgesamt 10 Anschauungstafeln für den Vogellehrpfad, der seit der Eröffnung am 15. Mai 1996 als Informationsquelle dient.
  • Das Spiel- und Unterhaltungsangebot wurde im August 1996 durch die Freigabe des Spielplatzes und die Übergabe des Streichelzoos mit Tieren wie Eseln, Ziegen, Hasen und Meerschweinchen bereichert.
  • 1998 wurde das Vereinsheim in nur sechs Monaten Bauzeit umfassend umgebaut und erweitert, wobei der Gastronomiebereich flächenmäßig verdoppelt und modernisiert wurde.

Abschluss der Neugestaltung und Jubiläumsausblick

  • Im Jahr 2000 wurde das beheizte Tropenhaus grundlegend erneuert und am 21. April 2000 neu eröffnet, wobei zwanzig kleine Volieren durch acht große ersetzt wurden, um den exotischen Vögeln ideale Haltungsbedingungen zu bieten.
  • Am 11. Oktober 2003 endeten die gigantischen, jahrzehntelangen Neugestaltungsmaßnahmen im Vogelpark Neuthard vorläufig mit der Einweihung einer architektonisch gelungenen Großraumvoliere.
  • Die konsequente Umsetzung der Gesamtplanung des Vogelparks, die auf dem Plan von Karl Münch von 1988 basierte, ist ein großer Verdienst des 1. Vorsitzenden Werner Crocoll, der die Mitglieder über die gesamte Bauzeit hinweg motivierte.
  • Die Parkgenehmigung durch das Landratsamt Karlsruhe am 4. März 2004 bestätigte die Einhaltung aller bau-, natur-, tier- und artenschutzrechtlichen Vorgaben im Vogelpark Neuthard.

Vereinsstruktur und Gruppen

  • Die Vereinsstruktur gliedert sich in den Operativen Bereich (Vogelschutz- und Zuchtverein e. V. Neuthard) und den Fördernden Bereich (Verein zur Förderung des Vogelparks e. V. Neuthard).
  • Zu den aktiven Gruppen im Operativen Bereich gehören die Futtermeister (seit 1964), die Frauengruppe (seit 1969) und die Rentnerband (seit 1997).
  • Im Fördernden Bereich sind die Jugendgruppe (seit 1972), die Anglergruppe (seit 1986) und die Freizeitgruppe (seit 1988) aktiv.

Die Futtermeister

  • Die Futtermeister tragen die große Verantwortung für die tägliche Fütterung und Pflege der über 100 Tiere und Vögel im Vogelpark.
  • Nachzuchterfolge, insbesondere mit seltenen und bedrohten Arten wie Schleiereulen und Steinkäuzen, die wiederholt ausgewildert wurden, sind ein Ergebnis ihres Engagements.
  • Die Futtermeister müssen sich ständig weiterbilden, enge Kontakte zu Zoos und Züchtern pflegen und die strengen Gesetze und Verordnungen zum Tier- und Artenschutz einhalten.

Frauen- und Rentnerband-Gruppe

  • Die 1969 gegründete Frauengruppe unterstützt die allgemeinen Vereinsaktivitäten tatkräftig, insbesondere bei Parkfesten und durch die jahrzehntelange Eigenbewirtschaftung des Vereinsheimes.
  • Die Frauengruppe bildet den familiären und sozialen Mittelpunkt im Vereinsgeschehen und hat wesentlich zu den Fortschritten im Vogelpark beigetragen.
  • Die 1997 etablierte Rentnerband, initiiert von Albert Baumgärtner, trifft sich wöchentlich zu Arbeitseinsätzen, um Instandsetzungen professionell durchzuführen und zur Sauberkeit und Ordnung des Vogelparks beizutragen.

Verein zur Förderung des Vogelparks e. V. Neuthard

  • Der Förderverein wurde am 2. Januar 1992 auf Initiative von Karl Münch gegründet, um die finanzielle Situation des Vereins während der Erweiterungs- und Neugestaltungsmaßnahmen zu entschärfen.
  • Er war der erste eigenständige Förderverein in der Gemeinde und im landesweiten Verband „Gemeinnütziger Vogel- und Tierparks“ und wuchs innerhalb von 15 Jahren auf 83 Mitglieder an.
  • Zu den Leistungen des Fördervereins gehören eine erfolgreiche Spendenaktion 1993, die Finanzierung des Vogellehrpfades 1996 und die maßgebliche Beteiligung an der Gesamtplanung des neu gestalteten Vogelparks.

Freizeit- und Jugendgruppe

  • Die 1988 gegründete, weitestgehend eigenständige Freizeit- und Jugendgruppe brachte unter der Führung von Siegbert Brunner einen „erfrischenden Aufwind“ in die Bemühungen zur Erneuerung des Vogelparks.
  • Die Freizeitgruppe organisierte sportliche und gesellige Veranstaltungen wie Fußballturniere und unvergessliche Winterfeiern und unterstützte wichtige Baumaßnahmen, darunter den Umbau des Vereinsheims und die Errichtung des Kinderspielplatzes und des Streichelzoos.
  • Die Jugendarbeit, die bereits seit 1972 besteht, konzentrierte sich stets auf Natur- und Umweltschutzthemen, wie die Anfertigung und Montage von Nisthilfen für verschiedene Vogel- und Insektenarten.
  • Unter Jugendleiter Wolfgang Schäfer beteiligten sich die Jugendlichen von 1985 bis 1995 an Umweltaktionen zur Biotopvernetzung und wurden 1991 mit dem „Ersten Umweltschutzpreis“ des Landkreises Karlsruhe ausgezeichnet.

Anglergruppe

  • Die Anglergruppe, gegründet 1986, beteiligt sich intensiv an der Hege und Pflege des gepachteten Fischgewässers „Pfinzkanal“.
  • Sie legen Wert auf die Einhaltung der fischereirechtlichen Vorgaben sowie auf Beiträge zum Gewässer- und Naturschutz.
  • Die Anglergruppe ist eine wichtige und unentbehrliche Stütze des Vogelschutz- und Zuchtvereins bei den jährlichen Parkfesten im Frühling und Sommer.

Würdigung besonderer Verdienste: Werner Crocoll

  • Werner Crocoll ist seit 1985 der 1. Vorsitzende des Vogelschutz- und Zuchtvereins e.V. Neuthard, was für den Verein als „unumstrittener Glücksfall“ betrachtet wird.
  • Er führte den Verein durch die „gigantischen Erweiterungs- und Neugestaltungs-Maßnahmen“ des Vogelparks von 1988 bis 2003 und vermittelte Orientierung, Harmonie und Teamgeist.
  • Unter seiner Führung wurden vier eigenständige und fördernde Vereinsgruppierungen ins Leben gerufen: die Anglergruppe (1986), die Freizeitgruppe (1988), der Förderverein (1992) und die Rentnerband (1997).
  • 2003 wurde Werner Crocoll für seine außergewöhnlichen Verdienste mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Würdigung besonderer Verdienste: Albert Baumgärtner

  • Albert Baumgärtner ist der Ehrenvorsitzende und Mitbegründer des Vogelschutz- und Zuchtvereins e. V. Neuthard, den er am 30. März 1957 gründete und insgesamt 22 Jahre lang als 1. Vorsitzender führte.
  • Er initiierte in den ersten Jahren die Errichtung von Futterstellen, die Herstellung von Nisthilfen und die Durchführung von Vogelausstellungen und Festen.
  • Baumgärtner trieb die Planung und den Bau des Vogelparks voran, der am 4. Juli 1964 als erster vereinseigener Vogelpark in Baden-Württemberg eingeweiht wurde, und initiierte später den Bau des Vereinsheims (1965) und des Tropenhauses (1975).

Würdigung besonderer Verdienste: Robert Schäfer

  • Robert Schäfer ist Mitbegründer des Vereins und seit 50 Jahren als Vogel- und Hobby-Botaniker im Vogelpark aktiv, wo er einen Großteil des täglichen Futterbedarfs für die Wasservögel und Huftiere beschafft.
  • Er war von 1968 bis 1983, insgesamt 15 Jahre, als zweiter Vorsitzender tätig und trug durch sein handwerkliches Geschick unentwegt zu den Aufbau- und Erweiterungsphasen bei.
  • Die grünen Parknischen, blühenden Blumenbeete und gepflegten Parkhaine sind Zeugen seiner aufopferungsvollen Tätigkeit als Botaniker.

Würdigung besonderer Verdienste: Karl Münch

  • Karl Münch war insgesamt 35 Jahre in der Verwaltung tätig und bekleidete verschiedene Ämter, darunter zwei Jahre als Vereinsvorsitzender und 15 Jahre als Zuchtwart und Schriftführer.
  • Zwischen 1976 und 1990 war er maßgeblich dafür verantwortlich, die behördlichen Auflagen der novellierten Natur- und Artenschutzgesetze zu erfüllen und die legalen Vogelbestände nachzuweisen.
  • Von 1981 bis 1994 organisierte er die jährlichen Vogelausstellungen in der „Bruchbühlhalle“, die mit wechselnden Motiven und exotischem Vogelbesatz in einzigartige Tierwelten verwandelt wurden.
  • Karl Münch entwarf die Gesamtplanung für die Erweiterung und Neugestaltung des Vogelparks von 65 auf 95 Ar (1988–2003), deren Umsetzung die Grundlage für den heutigen Vogelpark bildet.
  • Am 2. Januar 1992 gründete er den Verein zur Förderung des Vogelparks e. V. Neuthard, um Finanzierungsengpässe bei den laufenden Baumaßnahmen zu entschärfen.

Würdigung besonderer Verdienste: Wolfgang Schäfer

  • Wolfgang Schäfer praktizierte über 25 Jahre vorbildlichen Umweltschutz im Verein und wurde 1991 mit seiner Jugendgruppe mit dem ersten Umweltschutzpreis des Landkreises Karlsruhe ausgezeichnet.
  • Als Jugendleiter (1978–1987) fokussierte er sich auf Natur- und Artenschutz, baute Nisthilfen für verschiedene Tierarten, deren Nachzuchten (z. B. Schleiereulen) ausgewildert wurden.
  • Von 1985 bis 1995 beteiligte er sich mit seiner Jugendgruppe an Maßnahmen zur Biotopvernetzung, wie der Anpflanzung von Hochstamm-Obstbäumen und der Anlage von Wiesen- und Wildkräuterzonen.

Würdigung besonderer Verdienste: Siegbert Brunner

  • Siegbert Brunner trat 1988 dem Verein bei und gründete die weitestgehend eigenständige Freizeit- und Jugendgruppe, die er als „Motor“ führte.
  • Er organisierte Vereinsausflüge, Wanderungen und die unvergesslichen Winterfeiern mit bis zu 300 Teilnehmern und einem fünfstündigen Unterhaltungsprogramm.
  • Seine tatkräftige Unterstützung und Planung waren entscheidend für Baumaßnahmen wie den Um- und Erweiterungsbau des Vereinsheimes, die Achteckvoliere, den Streichelzoo und den Kinderspielplatz.

Würdigung besonderer Verdienste: Walter Barth

  • Walter Barth trat 1964 dem Verein bei und war ab 1965 insgesamt 25 Jahre lang unermüdlich als Futtermeister tätig, wobei er die tägliche Fütterung und Pflege der zahlreichen Greif- und Wasservögel übernahm.
  • Er erzielte zahlreiche Zuchterfolge, darunter die Welt-Erstzucht des seltenen Brillenkauzes in Volierenhaltung.
  • Ein besonderes Erlebnis war die Rückgabe des gestohlenen Kaiseradlerzuchtpaares, das ihn selbst nach Monaten noch eindeutig als ihren vertrauten Futtermeister erkannte.

Würdigung besonderer Verdienste: Benno Heneka

  • Benno Heneka war ab 1972 für sieben Jahre Jugendleiter der mitgliederstärksten Jugendgruppe im Verband Gemeinnützige Vogel- und Tierparks Baden-Württemberg.
  • Seit 1979 bekleidet er das Ehrenamt des Futtermeisters im Vogelpark Neuthard und ist seit 28 Jahren für die tägliche Fütterung, insbesondere der Tag- und Nachtgreifen sowie der Stelz- und Wasservögel, verantwortlich.
  • Er verzeichnete erfolgreiche Nachzuchten, darunter flugunfähige Weißstörche (1994–1996), und war maßgeblich an der gesamten Layoutgestaltung des Vogelparks und den Bauausführungen der Großraumvolieren beteiligt.

Würdigung besonderer Verdienste: Ulrich Heneka

  • Ulrich Heneka ist seit seinem 13. Lebensjahr, also insgesamt 33 Jahre lang (seit 1974), Futtermeister für Tag- und Nachtgreifen und damit für die tägliche Fütterung und Pflege dieser Vögel verantwortlich.
  • Er erzielte erfolgreiche Nachzuchten mit Käuzen, Eulen, Falken und Geiern; seine Zuchtbemühungen wurden durch die zweimaligen Nachzuchten der Steppenadler in den Jahren 2005 und 2006 gekrönt.
  • Ein Teil seiner Nachzuchten wurde über Auswilderungsprogramme zur Wiederansiedlung von Schleiereulen und Steinkäuzen in die heimische Natur entlassen.
  • Er war außerdem Gründungsmitglied des Fördervereins (1992) und erwarb 2005 den Falknerjagdschein, wodurch er eine „kompetente und erfahrene Stütze“ des Vereins ist.

Auszug aus der 50 Jahre Jubiläumsveröffentlichung vom März 2007